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OLG Braunschweig vom 07.06.2018: Commerzbank gibt sich in Sachen Rückabwicklung geschlossener Fonds geschlagen
Der von uns vertretene Anleger kann sich über einen Rückzahlungsbetrag in sechsstelliger Höhe freuen. Die Entscheidung ist deshalb bemerkenswert, weil die im Rahmen der Beweisaufnahme vernommenen Mitarbeiter der Commerzbank ausgesagt hatten. den Mandanten zumindest dem Grunde nach über den Anfall von Vermittlungsprovisionen aufgeklärt zu haben. Würde man dieser Aussage Glauben schenken, stünde der Commerzbank der "Verjährungsjoker" zur Seite. Dass dieser nicht zog, liegt daran, dass bereits das Landgericht den Mitarbeitern der Commerzbank Unglaubwürdigkeit vorwarf. Denn es sei nicht erklärlich, warum die Zeugen über einen vertriebshemmenden Umstand wie das eigene Verdienstinteresse aufgeklärt haben wollen, obwohl die Rechtsprechung hierzu erst im Jahre 2009 Konturen annahm. Hinzu kam, dass wir die Commerzbank mit unternehmenseigenen Angaben im sog. "Kontaktmanager" konfrontieren konnten. Die hierin verlautbarten Aufzeichnungen ergaben keinen Hinweis auf eine angebliche Aufklärung unseres Mandanten über das Provisionsinteresse der Commerzbank.