Übersicht
Ablaufleistung Kapitallebensversicherung
Mit dem Ende der Kapitallebensversicherung entsteht für den Anleger der Anspruch auf die Versicherungsleistung. Die Ablaufleistung der deutschen Kapitallebensversicherung setzt sich aus der bei Vertragsabschluss garantierten Versicherungssumme und den Überschussanteilen sowie einem eventuell anfallenden Schlussgewinn zusammen.
Agio
Aufgeld oder Aufschlag, das beim Kauf von Fondsbeteiligungen zusätzlich zum Nominalbetrag der Einlage vom Anleger zu zahlen ist. Das Agio fließt neben etwaigen weiteren Rückvergütungen der Fondsgesellschaft an den Vertrieb. Hierüber ist der Anleger bei geschlossenen Fonds unaufgefordert aufzuklären, wenn das Produkt von einer Bank vertrieben wurde (s.a. „kick backs“).
Annuitätendarlehen
Bei einem Annuitätendarlehen entrichtet der Darlehensnehmer über die Laufzeit - zur Rückführung des Darlehens - stets gleich bleibende Ratenzahlungen. Diese Ratenzahlungen (= Annuitäten) enthalten einen Zins- und einen Tilgungsanteil. Der Tilgungsteil steigt mit zunehmender Laufzeit des Darlehens, während der Zinsanteil aufgrund der sinkenden Darlehenssumme abnimmt.
Ausgabeaufschlag
s. Agio.
Ausschüttung
Unter Ausschüttung bezeichnet man die anteilige Verteilung liquider Mittel an die Anleger. Die Höhe der Ausschüttung orientiert sich stets an der Liquiditätssituation der Gesellschaft. Reine Liquiditätsausschüttungen, die nicht auf einem entsprechenden Gewinn der Gesellschaft beruhen, stellen in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft eine Rückzahlung der Einlage des Kommanditisten dar und führen zu einem Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung.
Bareboat-Charter
Charterform, bei der das Schiff ohne Ausrüstungsgegenstände, Besatzung, Proviant, Treibstoff etc. verchartert wird. Der Charterer muss die Aufwendungen für Reparatur und Pflege des Schiffes selbst tragen. Das Schiffsbetriebskostenrisiko liegt somit nicht beim Eigentümer (der Fondsgesellschaft).
Befrachter
Verlader, Versender, Spediteur oder auch Charterer.
Befrachtungskommission
Provision für die Vermittlung eines Chartervertrages.
Beratungsprotokoll
Seit dem 1. Januar 2010 sind Banken verpflichtet, über eine Anlageberatung mit einem Privatkunden ein schriftliches Protokoll anzufertigen und dem Kunden zur Verfügung zu stellen. Geschlossene Beteiligungsmodelle fallen seit der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuchs ebenfalls unter die Protokollierungspflicht. Die Protokollierungspflicht soll dem Anleger helfen, den Inhalt einer Beratung im Streitfall leichter nachzuweisen. Neben Dauer und Anlass der Beratung muss das Protokoll auch Angaben über die finanzielle Situation des Anlegers enthalten, sein Anlageziel und seine bisherige Erfahrung als Anleger. Das Protokoll muss zudem Angaben über die vom Berater gegebene Empfehlung beinhalten. Es muss vom Berater unterschrieben und dem Anleger vor Geschäftsabschluss zur Verfügung gestellt werden.
Bereederungskommission
Vergütung des Vertragsreeders für das technische und kommerzielle Management eines Schiffes (Vercharterung des Schiffes, Versorgung mit Besatzung und Ausrüstungsgegenständen, Instandhaltung sowie das Finanzmanagement).
Blue Chips
Höchst bewertete Unternehmen einer Börse. In Deutschland sind die Blue Chips im DAX zusammengefasst.
Break-even
Rentabilitätsschwelle, Übergang zur Gewinnzone.
Bulkcarrier
Frachter ohne eigenes Ladegeschirr für die Beförderung von festem Massengut (Schüttgüter wie Erz, Kohle, Getreide).
Bunker
Treibstoff.
Carried Interest
Beteiligung einer Kapitalanlagegesellschaft und deren Management am Gewinn.
Cash Flow
Betriebswirtschaftliche Kennziffer, welche die Geldeinzahlungen und Geldausauszahlungen eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum gegenüberstellt. Der Cash flow trifft eine Aussage über die Zahlungskraft eines Unternehmens und hat Bedeutung für die Frage der Fortführungswahrscheinlichkeit.
Charter
Mietvertrag über ein Schiff.
Charterer
Mieter eines Schiffes (Befrachter).
Charterrate
Einnahmen aus der Vermietung eines Schiffes (meist in US-Dollar pro Tag angegeben).
Chartervertrag
Vertrag zwischen dem Mieter und dem Eigentümer des Schiffes für die Zeit der Beschäftigung.
Conbulker
Mehrzweckfrachter, der neben Containern auch Schüttgut transportieren kann.
Container
International standardisierte und registrierte Metallbox zum Transport von verschiedenen Waren.